Büffeln für Beratung

Besondere Verantwortung bei Beratung zur Selbstmedikation

In der Apotheke ist der Zugang zu einer qualifizierten und persönlichen Beratung sehr einfach und es gibt praktisch keine Wartezeiten. Aus diesem Grund gehen viele Menschen mit einer Erkrankung zuerst in die Apotheke, um sich Rat zu holen.

Die Selbstmedikation mit Arzneimitteln, in Verbindung mit der persönlichen, fachlichen Beratung in der Apotheke ist heute ein zentraler Baustein in der Gesundheitsversorgung. Gut 50 Prozent der Arzneimittel, mit denen Menschen durch eine Apotheke versorgt werden, sind rezeptfreie Medikamente.

Jede Therapie im Rahmen der Selbstmedikation spart Krankenkassen enorme Beträge und schafft bei Ärzten Kapazitäten für medizinisch schwerwiegendere Fälle.

Apotheken bieten Orientierung und übernehmen eine wichtige Lotsenfunktion im Gesundheitswesen. Die Apotheke und ihre Mitarbeiter tragen hierbei in zweierlei Hinsicht eine besondere Verantwortung: Bei der Beratung zur Selbstmedikation selbst und wann ein Arztbesuch anzuraten ist.

Dazu müssen sie wissen, für wen das Arzneimittel bestimmt ist, sich einen Überblick über die vorliegenden Beschwerden verschaffen und herausfinden, ob eine Selbstmedikation vertretbar ist. Sie fragen auch, ob andere Arzneimittel eingenommen werden und ob es Vorerkrankungen gibt, die die Arzneimittelauswahl einschränken. Erst dann kann eine qualifizierte Empfehlung erfolgen.

Kommt ein Kunden mit einem konkreten Präparatewunsch in die Apotheke, kann sich im Beratungsgespräch zeigen, dass ein anderes Arzneimittel besser geeignet ist, die Beschwerden zu lindern.

Wir erkennen auch die Grenzen der Selbstmedikation und wissen, wann ein Arztbesuch anzuraten ist. So tragen Apotheken maßgeblich dazu bei, dass Menschen schneller wieder gesund werden, Kosten für unnötige Arzneimittelausgaben sparen und Anwendungsfehler vermeiden.

Steigende Anforderungen, die zunehmende Komplexität und Geschwindigkeit der Veränderung in unserer Branche machen die ständige Erweiterung des Wissens unserer Mitarbeiter unverzichtbar.

Damit sie den Überblick behalten, besuchen sie pro Jahr mindestens zwei Fortbildungen. Ferner nehmen sie regelmäßig an Webinaren und Schulungen in der Apotheke teil. Zusätzlich verwenden wir pro Monat zwei Stunden regulärerer Arbeitszeit für die innerbetriebliche Fortbildung.

Menschen, die eigenverantwortlich ihr Gesundheit verbessern oder wiederherstellen wollen, brauchen die Apotheke vor Ort, die ihnen nicht nur fachkundig dabei hilft, den individuell richtigen Weg einzuschlagen, sondern auch ihnen Mut macht, Vertrauen schenkt, aber auch motivierend auf die Therapietreue hinwirkt.